Immer mehr Materialien stehen zur Auswahl. Erfahren Sie hier mehr über Materialien für Kleidung und worum es sich bei Viskose, Modal, Polyamid und Elastan handelt.
Viskose – die natürliche Kunstseide
Optisch der fertigen Baumwolle ähnlich, ist Viskose keine Kunstfaser, sondern ein Produkt aus natürlicher Cellulose (Grundstoffe: Eukalyptus, Pinien- und Buchenholz). Ebenso unter dem Namen ‚Rayon‘ bekannt, verwendet die Modeindustrie die Faser als wichtigste Kunstseide für Bekleidung, die leicht und locker fallen soll.
Modal – der moderne Stoff aus natürlichen Rohstoffen
Kleidung aus Modal steht für besonderen Tragekomfort und für echtes Wohlfühlen. Das moderne Material ähnelt der Viskose, da beide Stoffe aus dem gleichen Rohstoff Holz gewonnen werden. Bei Fasern aus Modal handelt es sich jedoch keineswegs um Viskose mit anderem Namen. Vielmehr müssen sie als weiterentwickelte Viskosefasern gesehen werden. Die Gewinnung von Modal ist umweltfreundlich und nachhaltig, den Ursprung hat das Material im Buchenholz.
Sogar für Allergiker sind die weichen Modalfasern gut geeignet.
Polyester – eine Kunstfaser mit weitgreifenden Eigenschaften
Polyester bietet im Gegensatz zur Baumwolle eine nur geringe Saugfähigkeit. Deshalb wird der Schweiß, der bei bewegungsintensivem Sport einfach immer entsteht, automatisch nach außen geleitet.
Da die Fasern den Schweiß nicht aufsaugen, sondern direkt nach außen leiten, können schädliche Bakterien erst gar nicht entstehen. Auch ein unangenehmer Schweißgeruch wird auf diese Weise nahezu komplett verhindert.
Polyamid: der Stoff für die moderne Kleidung
Es handelt sich um eine synthetische Chemiefaser oder Kunstfaser, die häufig für Kleidung wie zum Beispiel Damenstrümpfe oder Sportbekleidung verwendet wird. Die Grundbausteine sind Kohlenstoffatome, welche aus Erdöl gewonnen werden.
Bereits 1939 wurde in den USA die Herstellung von Polyamid erfunden, damals noch bekannt unter dem Namen Nylon. Diese Form war die erste Kunstfaser, die nützlich für die Modeindustrie war.
Elastan oder Elasthan – die äußerst dehnbare Chemiefaser
Umgangssprachlich oft als Spandex bezeichnet, findet sich diese Chemiefaser vor allem in Sportbekleidung. Aber auch in den Bündchen von Socken oder Miederwaren sorgt Elastan für die nötige Dehnbarkeit.